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Lokale Sponsoren und die Kipper-Stiftung ermöglichen Internet-Musikfestival
2021-03-11. Soest. Dank lokaler Sponsoren und eines Crowdfunding Projekts der Musikschule soll am 26. März das Soester Musikfestival „Pop-ups“ live gestreamt werden. Inhaltlicher Schwerpunkt wird ein Cross Over – Angebot von Beethoven über Jazz bis Pop sein.
Einige Programmteile werden in der Musikschule vorproduziert und in den Umbaupausen gesendet, andere Teile der Veranstaltung werden im alten Schlachthof live gestreamt. Dabei wird streng auf Hygiene- und Abstandsregeln geachtet. Die Produktion wird auch danach noch einige Tage bei Youtube auf dem Kanal der Musikschule zu finden sein). Für die Musikschule ist es das erste Mal, dass ein solches Konzertformat realisiert wird.
Musikschuleiter Ulrich Rikus erläutert die Besonderheiten des Projektes: „Die finanzielle Unterstützung durch das Crowdfunding und die Sponsoren wie dem Kaufzentrum Rigaring oder der Firma Lehde und vielen weiteren anonymen Spendern ist für diese Veranstaltung besonders wichtig, weil wir mit dem Streaming ja keine Ticketeinnahmen generieren können. Aufgrund der Übertragungstechnik haben wir aber deutlich höhere Kosten als sonst.“
Die Veranstaltungsspezialisten der Soester Firma AufdenPunkt stellen Aufzeichnung und Übertragung ins Internet sicher. Geschäftsführer Hubertus Neuhaus: „Das muss ja alles auch noch unter Corona-Bedingungen produziert werden; da werden wir die volle Breite des Susato-Saales in der Musikschule wie auch im Alten Schlachthof ausnutzen müssen.“ Bühnenaufbauten fallen übrigens weg, erklärt Neuhaus: „Wird ja kein Publikum da sein.“
Aus Sicht der Musikschule ist das Projekt nicht nur ein technisches Wagnis, sondern mit Blick auf die Musiker eine schiere Notwendigkeit. „Musiker brauchen immer Ziele, auf die sie hinarbeiten. Diese Ziele sind in der Regel Konzerte. 2020 fiel alles flach. Jetzt holen wir mal ein bisschen was nach und hoffen, dass die Covid19 – Situation wenigstens einen Stream für Musikschulen zulässt. “, so Rikus. Im Übrigen sei die besondere Übertragungstechnik sicherlich eine besondere Herausforderung für die jungen Künstler
Auf dem Programmzettel stehen das burning bigband project, die junge Combo „Tasty Jazz“, die „Funky Friends“ mit Leadsänger Valentin Prosch, Pjay der Rapper mit dem Sax und die Little Big Noise Band. Geboten werden neben Rock – und Pop-Klassikern auch Stücke mit Querverweisen und Zitaten aus Beethovens Musikschaffen. „2020 war ja Beethoven-Jahr, und wir hatten uns da programmlich viel vorgenommen. Jetzt holen wir noch ein bisschen Beethoven – Elemente in die Musik des Jahres 2021“, so Ulrich Rikus. „Ein großer Dank auch an die Ingrid Kipper-Stiftung, die uns hilft, unseren ausgefallenen „Beethoven-Zyklus“ in diesem Jahr nachholen zu können.
Die Erwartungen an die Publikumsresonanz sind gemischt. Rikus mit einem Augenzwinkern: „Ich hoffe doch, dass wenigstens die Eltern und Großeltern reinklicken.“ Hubertus Neuhaus erinnert sich: „Wir hatten zu Weihnachten ein Konzert, da haben wir mit 1000 Klicks gerechnet. Am Ende waren es zehnmal so viel.“